Neues Zeitalter beim EHV Aue
Der EHV Aue kann auf eine erfolgreiche Zweitligasaison mit 37:39 Zählern zurückblicken. Mit geringen finanziellen Mitteln gelingt es dem Team von Stephan Swat immer wieder namhafte Vereine hinter sich zu lassen.
Der einstige Champions-League-Sieger HSV Hamburg musste sich hinter dem Elften der letzten Saison ebenso einreihen, wie Lokalrivale HC Elbflorenz Dresden oder ehemalige Erstligisten wie der TV Emsdetten, TSV Bayer Dormagen, Wilhelmshavener HV oder TV Großwallstadt.
Doch beim EHV bricht eine neue Zeitrechnung an, denn es ist die Saison eins nach dem Abschied von Vereinslegende Eric Meinhardt. Viermal kürte das Unterhaus ihn letzte Saison zum „Spieler des Monats“ und am Ende gelang ihm zum Karriereausklang auch die Auszeichnung als „Spieler der Saison“ in der 2. Handball-Bundesliga. Am 6.11.2002 hatte der Rückraumspieler zum ersten Mal mit 17 Jahren das EHV-Trikot in der 2. Liga getragen, nun hängte er die Handballschuhe mit über 500 Partien und rund 2100 Toren an den Nagel.
Eine Lücke, die vor allem menschlich kaum zu schließen sein wird. Neben Meinhardt haben mit Linkshänder Mindaugas Dumcius (HC Elbflorenz Dresden) und Jort Neuteboom (HV Kras Volendam) zwei weitere Rückraumspieler den Verein verlassen. Als Neuzugänge bei den Distanzschützen präsentierte man Julius Schröder von der Reserve der Füchse Berlin sowie Adrian Kammlodt und den schwedischen Linkshänder Gabriel de Santis (beide HC Elbflorenz Dresden).
Für den vierten Abgang Jan Faith gibt es hingegen keinen Ersatz. Der Tscheche spielt künftig in der 2. Mannschaft des EHV, die Hauptlast auf der rechten Außenbahn hatte schon in der letzten Spielzeit Sebastian Naumann getragen.
Foto: Ralf Wendland