Das Wunder 2.0
Die Eulen Ludwigshafen konnten am letzten Spieltag noch einmal den Klassenerhalt in der Handball-Bundesliga feiern. Ein knapper 31:30-Heimsieg über GWD Minden reichte am letzten Spieltag, weil sich die beiden direkten
Konkurrenten SG BBM Bietigheim und VfL Gummersbach mit einem 25:25-Unentschieden trennten. Alle Teams hatten nach 34 Spieltagen 14:54 Punkte gesammelt, die Eulen die um ein Tor bessere Tordifferenz im Vergleich mit dem Altmeister, der zum ersten Mal in die Zweitklassigkeit runter musste.
Benjamin Matschke hingegen muss sein Team auf die neue Spielzeit vorbereiten und muss vier Neuzugänge in den letztjährigen Kader integrieren. Vor allem im Rückraum musste neue Durchschlagskraft an Land gezogen werden. Im zentralen Rückraum schließen Erlangens Dominik Mappes und der aus Magdeburgs Reserve gekommene Max Neuhaus die Lücke, die durch den Abgang von Alexander Feld (HSG Wetzlar) und David Spiler entstanden ist.
Im rechten Rückraum mussten die Eulen Stefan Salger zur MT Melsungen ziehen lassen und schnappten sich mit Jannek Klein vom FC Barcelona einen deutschen Juniorennationalspieler. Der Linkshänder stammt aus der Nachwuchsschmiede der SG Flensburg-Handewitt, kam bei Barca vor allem in der Zweitligamannschaft zum Einsatz und konnte aber auch einige Einsätze in der Liga Asobal für sich verbuchen.
Vierter Neuzugang ist Martin Tomovski. Der Nordmazedonier wird künftig ein Gespann mit Stefan Hanemann bilden und damit die Lücke schließen, die durch den Abgang von Matej Asanin zum kroatischen Meister RK Zagreb entstanden ist. Der 22-Jährige spielte mit seinem bisherigen Verein Metalurg Skopje auch schon in der VELUX EHF Champions League und der internationalen SEHA-Liga.